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Elektrofachkräfte – eine elektrisierende Angelegenheit

Elektrofachkraft am arbeiten

Wie wir alle wissen kann die Arbeit mit elektrischem Strom gefährlich werden. 2019 wurden allein der BG ETEM 4035 Stromunfälle gemeldet. 706 Unfälle führten davon zu einer Arbeitsunfähigkeit von mindestens 3 Tagen und 5 Unfälle sogar zum Tod.

Betrachtet man ganz Deutschland sind es pro Jahr knapp 50 Unfalltote, die durch Strom verursacht werden. Und leider nimmt die Zahl der Stromunfälle zu: Bleiben Sie vorsichtig!

Warum passieren Stromunfälle?

Niederspannungsanlagen sind die häufigsten Ursachen von Unfällen bei der Arbeit mit elektrischem Strom. Hinzu kommen mangelnde Qualifikation, mangelnde Kenntnis und auch Leichtsinn: Ganze 2/3 aller Stromunfälle ereignen sich durch das Missachten einer der fünf Sicherheitsregeln, die wir uns später genauer anschauen.

Gefahren des elektrischen Stroms

Wenn Strom durch den Körper fließt, kann es zum Beispiel zu Verkrampfungen, Herzkammerflimmern, Herzstillstand und innere Verbrennungen kommen.

Auch äußerliche Verbrennungen können entstehen, zum Beispiel durch Lichtbogenbildung bei Kurz- oder Erdschlüssen. Die Wirkung von elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder sowie statistische Elektrizität auf den Menschen wird stark diskutiert.

Gewiss ist allerdings, dass die Arbeit mit elektrischem Strom oft an hochgelegenen Arbeitsplätzen stattfindet, z. B. auf Gerüsten oder Leitern und z. B. durch Schreckreaktionen eine Absturzgefahr besteht.

Schutzmaßnahmen

Was können wir gegen die Gefahr des elektrischen Stroms tun und uns davor schützen?

Grundsätzlich muss ein Basisschutz gewährleistet werden. Darunter versteht man die Sicherstellung, dass Personen und Nutztiere aktive Teile unter normalen Betriebsbedingungen nicht berühren können, wenn die Nennspannungen über 25 Veff. Wechselspannung bzw. 60 V Gleichspannung betragen.

Mögliche Schutzmaßnahmen dafür sind:

  • Isolierung von aktiven Teilen
  • Abdeckungen oder Umhüllungen
  • Hindernisse
  • Abstände
  • Zusätzlicher Schutz durch RCDs (residual current protective devices)

Darüber hinaus gibt es weitere Schutzmaßnahmen wie den Fehlerschutz, Schutz durch Kleinspannung mittels SELV und PELV, Schutz durch nichtleitende Umgebung und – ganz wichtig – die 5 Sicherheitsregeln.

Die 5 Sicherheitsregeln

Vor Beginn der Arbeit ist es wichtig die 5 Sicherheitsregeln durchzugehen und sicherzustellen, dass diese eingehalten werden.

Die 5 Sicherheitsregeln beinhalten folgendes:

  1. Freischalten
  2. Gegen Wiedereinschalten sichern
  3. Spannungsfreiheit feststellen
  4. Erden und kurzschließen
  5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Fazit

Der Arbeitgeber muss für eine sichere Umgebung bei der Arbeit mit elektrischem Strom sorgen aber auch die Arbeitnehmer sind gefragt. Durch sicheres Verhalten und Umgang mit Gefahrpotentialen kann jeder einzelne seiner Sicherheit am Arbeitsplatz beisteuern.

Deshalb ist es so wichtig, dass Elektrofachkräfte eine jährliche Sicherheitsunterweisung durchführen und auf aktuellem Wissenstand ihrer Arbeit sicher nachgehen können.

Mehr Informationen zum Thema Arbeiten mit elektrischem Strom und Sicherheitsmaßnahmen finden Sie in unserer Online Schulung „Jährliche Sicherheitsunterweisung für Elektrofachkräfte“.


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